tempus fugit – Ein Zwischenbericht

Wie alles begann:

Begonnen hat alles Ende Oktober 2012 beim Einsammeln von 5 Dosen, die nicht ganz leicht waren, aber das nur nebenbei. Ich war unterwegs mit einem Teil eines befreundeten Teams, während der andere Teil 24 gemacht hat und dann war es um mich geschehen. Dazu habe ich hier aber eigentlich schon alles geschrieben.

Wie es weiterging:

Ratten irgendwo in Hameln

Ratten irgendwo in Hameln

Inzwischen hat der Cache 200 Favoritenpunkte. Ich habe mich über jeden einzelnen sehr gefreut. Aber das Echzeitcachen hat auch weitere Kreise gezogen. So habe ich Ende letzten Jahres vernommen, dass auch beim Cache „unterm Schwanz“ in Hannover die Zeit rennt. Und ich durfte in einem grandiosen Team mit dabei sein, dass diese unglaubliche „Dose“ in einem Rutsch abgewickelt hat. Es war fantastisch! Laut Ownern stecken in diesem Cache 2 Jahre Entwicklungsarbeit. Und das hat man gemerkt. Hier waren reichlich Spezialisten gefragt, was das Lösen angeht. Während in meinem Cache an sich nur die erweiterten Basics abgefragt werden (die man natürlich auch im rechten Moment parat haben muss 😉 ), so sind hier 10 Mann/Frau im Innenteam und reichlich geballte Rechengeschwindigkeit und 2 gut körperlich trainierte Außenteams bei Leibe nicht zuviel. Ich habe gestaunt wie gut die Zusammenarbeit lief und wie wirklich jeder seinen Teil dazu beitragen konnte. Nochmal von hier: Ein Klasse Team und überragende Owner.

Alle die sich noch keine Gedanken über Echtzeitcachen gemacht haben, die sollten sich vor Augen halten welch einen Aufwand die Owner in so eine Dose investieren. Ich kann von meinem eigenen Cache nur Rückschlüsse auf die anderen ziehen. Aber so oder so ähnlich wird es passiert sein:

  • Zu allererst gibt es keine Echtzeit-Software. Alle Dosen dieser Art sind „handgestrickt“. Allein das sind mehrere Tage oder gar Wochen und Monate Programmierarbeit!
  • Dann braucht man für jede Station 3 Aufgaben: eine für das Innenteam und je eine für die beiden Außenteams. Bei 20 Stationen (viel weniger macht kaum Sinn) sind das 60 Aufgaben.
  • Dafür reicht nicht nur Hirnschmalz, man rennt auch durch die passende Stadt und sucht sich Stationen zusammen (Ich habe das 3 mal gemacht, weil irgendwie immer wieder etwas nicht passte). Dank der aktuellen Cachedichte findet man da oft nur „Question to Answer“ Stationen.
  • Eine passende Story muss her. Je besser, desto besser für alle Cacher.
  • Und wenn das die Stadt hergibt, dann passt man auch noch den Fahrplan des ÖPNV an den Cache an. Und das natürlich bei jedem Fahrplanwechsel.

tf der cacheUnd wenn dann die Familie nicht fragt ob man auch noch mal für selbige da ist, dann kann man sich sehr über seine Verwandten freuen 😉

Bei all dem sollte man bedenken: Alle Owner tun das nur für ein bißchen Ruhm 🙂 Aber: Wir tun es gerne !

Was sonst noch passierte:

Es gab natürlich viele Begegnungen am und um den Cache. Mehr als einmal war ich beim Fund der finalen Dose mit dabei. Einmal durfte ich sogar dabei sein, als im HQ des Innenteams noch ein Bierchen auf den Fund getrunken wurde und dass obwohl Georg etwas langsam war (Insider 😉 ) Schön mal so ein HQ mit Skype-Standleitung zu sehen.

Was mich sehr erfreut hat ist, dass ich diverses Bildmaterial bekommen habe. Sehr schön, mal den Cache von dieser Seite zu sehen. Dabei war auch bewegtes Material 8D Danke nochmal an dieser Stelle, dass ich daran teilhaben durfte. Aber auch kritische Anmerkungen zum Cache habe ich entgegengenommen und meist mit regem E-Mail-Verkehr diskutiert.

Und ja, ich habe diesen Cache durchaus mit Absicht so konzipiert, dass man ihn als Team allein schaffen kann (also ohne Ownerunterstützung). Ich habe nämlich leider nicht so viel Zeit jedes Wochenende mit Euch durch Hameln zu radeln 😉 Aber ich werde immer wieder mal am Final auftauchen …

Wie es enden wird:

Ich glaube, das hier kein Ende in Sicht ist. Das Potential dieser Art Dosen ist groß (ich habe schon gehört von neuen Entwicklungen, man darf also gespannt sein). Sicher, man muss eine Menge Entwicklung in solch einen Cache stecken, aber mir macht (inzwischen) allein das Verfolgen zu Hause Spaß.

  • Vielleicht sind hier auch noch andere Varianten möglich. Wie wäre es mit Dosen, die es nicht gleich erfordern, dass man eine Nacht mit einplanen muss. Warum nicht auch mal Echtzeitcachen bei Tageslicht?!
  • Wie wäre es mit einem Echtzeitcache, der über mehrere Tage läuft und täglich ein paar Aufgaben zu bewältigen sind? Das erfordert wahrscheinlich eine noch etwas größere Leistung von dem Programmierer und einen Urlaub der Cacher vor Ort 🙂
  • Ich habe keine Ahnung ob das technisch möglich ist, aber wie wäre ein Echtzeitcache als WherIGo? Und zwar so, dass drei Teams mit unterschiedlicher Software auf ihren Geräten sich gegenseitig Infos zuschieben müssen um weiter zu kommen. Geht das überhaupt seitens WherIGo?
  • Und wenn das nicht geht, dann halt drei (oder mehr?) unterschiedliche Plattformen, die jeweils auf einem Smartphone laufen. Aber auch das erfordert eine sehr genaue Programmierung.
  • Beim Start von „tempus fugit“ war mir nicht klar, was mit Messengern (wie z.B. WhatsApp oder Threema) überhaupt möglich ist (ich hatte noch ein Nokia 9300i 🙂 ). Wenn man hier tiefer in die Materie einsteigt, dann könnte die ein oder andere nicht typische Cacher-App das Cachen sicherlich noch interessanter machen.

Science Fiction: Groundspeak veröffentlicht eine allgemein zugängliche Software für’s Echtzeitcachen und führt ein eigenes Icon ein 😉

Diesen Zwischenbereicht möchte ich mit einem großen

D A N K E !

beenden! Ohne alle, die ihn gemacht haben und ihre tollen Logs wäre es hierzu nicht gekommen (zu dem Zwischenbericht). Seit tempus fugit habe ich keine Dose mehr veröffentlicht. Aber es sind neue in Planung …. Und ihr könnt mir glauben, wenn ich sage: Ich bin selber sehr gespannt was daraus wird 😉

Bis dahin grüßt TheBigMG

Ein Kommentar

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  1. Hi!
    Sehr netter Eintrag, Ich bin durch Zufall über Forum.geoclub.de auf deine Webseite gestoßen. Vor ein paar Wochen habe ich deine Cache mit der Cachergemein.de zusammen gemacht. Mir hat er sehr gut gefallen. (Wir hatten auf dem Campingplatz an der Weser unsere Basis aufgeschlagen…)
    Aufgrund von diversen Zwichenrufen der Nienburger „So was sollte man auch mal machen“ habe ich für mich den Entschluß gefasst, auch einen Echtzeitcache zu erstellen.
    Allerdings plane ich nicht, wie beim „Schwanz“ und wie bei dir, die Gruppen an histrosche Orte zu führen. Ich habe da andere Ideen, die so langsam auch ein paar Seiten Papier füllen.
    Evtl hats du ein paar Tipps für mich?
    Und da mir deine Webseite gefällt, baue ich noch einen Link von uns zu dir ein, falls du nichts dagegen hast.

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