Monatsarchiv: November 2011

Smartcaching – Geocaching mit Nokia 9300

Gut 100 Funde, ein eTrex H und der unvermeindliche Papierkram, der jedes Mal mit dabei sein muss. Und dann ist man sich sicher, dass man dieses Listing schon mal ausgedruckt hat und sucht es in einem Stapel mit gefühlten 100 zerknitterten Zetteln und wird trotzdem nicht fündig. Erst wenn man unterwegs ist, natürlich mit einem neuen Ausdruck, findet man den alten Ausdruck im Rucksack. Toll!

Nun gut, ich plane schon mir ein neues GPS zuzulegen, aber dafür muss Geld, Zeit und Gelegenheit da sein (z.B. Weihnachten). Da ich nur ein sehr altes Smartphone habe (Nokia 9300i, kann man das schon Smart nennen?) machte ich mir gar keine Hoffnung Software dafür zu finden. Doch wie so oft half die gute alte Suchmaschine. Ich fand Smartcaching.de ! Und ich muss sagen ich bin fast glücklich!

Ich habe ein paar Screenshots gemacht und schreibe kurz etwas zur Handhabung. Die Installation ist sehr einfach (Der Programmierer liefert auch eine englische Anleitung). Es gibt eine kurze Sicherheitswarnung, weil die Software von Nokia nicht zertifiziert ist, aber wenn man die überspingt, dann ist man schnell am Ziel. Mein Nokia 9300i hat eine 2GB Speicherkarte an Bord. Weniger wäre auch sicher nicht so toll.

Smartcacher Liste

 

Die erste Abbildung zeigt die Liste der Caches nach dem Import. Für den Import wird eine z.B. per Pocketquery erzeugte GPX Datei in das Telefon geladen, die dann über Menu-> Import GPX ausgewählt wird. Das Laden der einzelnen Caches dauert einen Moment, aber ich finde es durchaus angemessen. In der Liste sind vertraute Symbole, also die wichtigsten Infos auf einen Blick. Diese Liste läßt sich auch ein wenig anpassen. Die hier angezeigte Größe/T- und D-Werte können auch in Richtung und Entfernung oder Owner geändert werden. Die Sortierung dieser Liste geht auch nach mehreren Kriterien (z.B. Name, GC-Name, Date hidden, Difficulty, Entfernung, …) Dafür ist es z.T. wichtig die Homelocation zu setzen.

Die hier gezeigte Liste zeigt ein Ergebniss nach Filterung. Es wurden Namen mit ‚Insel‘ gesucht. Hier gut zu erkennen: Auch TBs werden angezeigt. Wie im Bild zu sehen habe ich derzeit 1749 Wegpunkte geladen und ich denke, das auch noch reichlich Platz für mehr wäre.

Smartcacher Liste nach Filter

Smartcacher Filter

Diese Maske ist der Filter: Der erste Reiter (Select Filter) ermöglichst die Auswahl, nach was gefiltert werden soll. Also z.B. Name, Dosengröße, Cachetyp, Entfernung, Richtung (von Homelocation). Die anderen Reiter werden dann benutzt um Werte für die ausgewählten Filter festzulegen. Etwas gewöhnungbedürftig aber funktionsfähig.

 

Smartcacher Listing

Als letztes hier die Ansicht des Listings. Natürlich werden keine Bilder mit übertragen. Aber der nötige Text ist dabei. Der Hint kann ver- oder entschlüsselt werden. Es gibt die Möglichkeit eine Klartextnotiz zu jeder Dose zu machen, z.B. bei gelösten Mysteries. Die letzten 5 Logs sind auch sichtbar. Und wenn man die Dose als gefunden markiert erscheint sie im bordeigenen Kalender als Termin. Das fand ich etwas lustig, aber wer es genau haben will, es wird sogar die Uhrzeit mit abgespeichert…

Mein persönliches Fazit:

Wer es bequem haben will kauft sich ein ordentliches GPS, das paperless Cachen zuläßt.

Für Leute, die mit dem eTrex H (und ähnlichen Geräten) unterwegs sind ist dies eine schöne Ergänzung. Smartcaching läuft übrigens auf vielen (allen?) Symbian Handys, also viele von Nokia. Man muss nicht meinen alten Knochen haben. Ich bin bereits erfolgreich ohne Papier unterwegs gewesen und durfte ein „Found it“ loggen.

In diesem Sinne bis bald im Wald

TheBigMG

Die Nacht ruft…

Ich habe gestern einen kleinen Meilenstein erledigt. Die 125 sind voll. Und das an einem denkwürdigen Tag: Ich habe meinen ersten Nacht-Cache gemacht (dazu unten mehr) und es war mein erster Tag mit drei Cache-Typen. Erst stand ein Mystery auf dem Plan, der schon länger gelöst war, dann ein Tradi, der auf der Route lag und nach 21 Uhr bin ich raus gegangen um bei Minusgraden einen Nacht-Multi-Cache zu finden.

Unter normalen Umständen hätte ich diese kleine Nachtwanderung nicht gemacht. Doch dann lockte die Statisktik und der Reiz des ersten NC. Also bin ich los. Zuerst wollte ich die 3 km bis zum Start mit dem Fahrrad erledigen, aber da die Zeit fortgeschritten war und es unter Null Grad waren habe ich mich doch ins Auto gesetzt. Erst mal war ich erstaunt, wer hier noch alles auf den Straßen unterwegs war. Doch als ich am Startpunkt angekommen bin wurde es ruhig und ich sollte nicht einen weiteren Nachtwanderer treffen. Wenn ich keine Reflektoren gesucht hätte, dann wäre die Taschenlampe auch aus geblieben. Ich glaube, wir hatten eine Nacht zuvor Vollmond und es war keine Wolke am Himmel. Herrlich!

Die Reflektoren kamen anfangs in dichter Folge und später und größeren Abständen. Zuerst bin ich am Final vorbei gelaufen, aber der Weg was es wert. Bei genauerem hinschauen habe ich die kleine Dose dann doch schnell gefunden. Im Nachhinen war es Schade, dass ich diese Tour nicht mit jemandem zusammen gemacht habe. Ich merke es mir für die nächste Nachtrunde.

Aufgrund des intensiven Erlebens habe ich keine Erinnerung an Null Grad oder gar weniger. Es war ein schöner Nachtspaziergang mit Dosenfund! Ein größerer Nachspaziergang ist übrigens schon geplant 😉

TheBigMG